Justizvollzugsanstalt Bostadel
Gesamtinstandsetzung mit Neubau Justizvollzugsanstalt Bostadel
Bestand: Das Hauptgebäude der Justizvollzugsanstalt stammt aus dem Jahr 1977. Die konzeptionell sehr klare Gliederung des Hauptgebäudes in einen Sockelbaukörper, einem Fugengeschoss und den darüber liegenden 2 Wohnbaukörpern lässt die Justizvollzugsanstalt sehr prägnant erscheinen. Unterstrichen wird dies durch ein monothematisches Farb- und Materialkonzept im Stile der 70-er Jahre.
Architektonisches Gesamtkonzept & Einordnung in den baulichen Kontext: Die sehr prägnante Identität des Hauptgebäudes wird gewahrt. Bezugnehmend auf die Gliederung des Hauptgebäudes wird der bestehende Produktionstrakt C zusammen mit den südlich angrenzenden Sportflächen als Basis für den Neubau der Spezialabteilung verstanden. Oberhalb dieser Basis befinden sich das Sozialgeschoss des Neubaus, welches über eine Passerelle mit dem Sozialgeschoss des Hauptgebäudes verbunden wird. Das Sozialgeschoss ist gegenüber dem 2. und 3. OG des Neubaus leicht zurückversetzt. Das oberste Geschoss formuliert einen kubischen Abschluss, bei dem der Spazierhof (Arrestbereich) und die Aussenterrasse (des Personalrestaurants) integriert werden. Die neu zu gestaltenden Fassaden des Hauptgebäudes und des Neubaus der Spezialabteilung sollen in der Gestaltung in die vorhandene Baustruktur eingeordnet werden, so dass ein architektonisches Gesamtkonzept ablesbar ist. Ziel ist es, dem Ort eine starke und zusammenhängende Identität zu verleihen. Unser Vorschlag ist den Ausdruck der bestehenden Waschbetonfassaden des Hauptgebäudes grundsätzlich zu wahren, diesen aber durch eine Sanierung visuell und konstruktiv für die Zukunft zu ertüchtigen.