Zahnärztliches Institut

Zürich

Als Antwort auf die klare Eigenständigkeit des Hochhauses Plattenstrasse 11, das in seiner feinmass-stäblichen Detaillierung die typische Handschrift der Architekten Haefeli, Moser, Steiger trägt, wird eine formal zurückhaltende, aber dezidierte Sprache angewendet. Mit einer einfachen Volumetrie erfolgt die sorgfältige Einbindung in die Umgebung. Die geometrisch klare Struktur des Gebäudes, die sich auch in der eher kühlen, transparenten Aussenhaut manifestiert versinnbildlicht die Analogie zur zahnmedizinischen Zweckbestimmung. Die äussere, von der Fassade abgelöste Glaslamellen- konstruktion,  notwendig zur Erreichung der erforderlichen Reduktion des Wärmeanfalls im Sommer, erlaubt jedoch eine optimale natürliche Beleuchtung, verstärkt, von aussen klar ablesbar, die Differenzierung von Klinik- und Bürobereich des Gebäudes. Bei der Innenausstattung wird mit den gleichen Entwurfsprinzipien und Materialien gearbeitet. Somit wird für die Behandlungsplätze und Lehreinrichtungen eine ähnliche kühle und transparente Arbeitswelt geschaffen und dadurch erreicht, dass das neue Gebäude innen und aussen zu einer harmonischen Einheit wird.
Primäres Ordnungsprinzip für die drei Vollgeschosse bildet dabei die Differenzierung zwischen dem
schwach-installierten Administrations- und Wartebereich im Gebäudekopf und den hoch-installierten
Behandlungs- und Ausbildungsräumen. Sekundär gliedern sich letztere einerseits in zwei periphere,
eigentliche Behandlungszonen, mit je einer Reihe Behandlungseinheiten im Erdgeschoss
und im 1.Obergeschoss, Kursräumen im 2. Obergeschoss und andererseits in einen zentralen
Bereich mit allgemeinen medienintensiven Betriebs- und Laborräumen, mit teilweise sehr hohen
medientechnischen Ansprüchen.

Ort
Zürich
Auftraggeber
Baudirektion Kanton Zürich
Fertigsstellung
1998
Leistungen
Projekt- und Ausführungsplanung, Realisierung